Im Desktop-Modus wird dein Gaming-Device zu einem Linux Computer. Das bedeutet, dass du mit deinem Steam Deck viel mehr machen kannst als nur zu spielen.
So kommst du in den Desktop-Modus:
- Im "Hauptmenü" (Steam Taste) findest du die Option "Ein/Aus". Klick darauf und wähle "Zum Desktop wechseln". Und schon landest du im Desktop-Modus.
So kommst du aus dem Desktop-Modus wieder raus:
- Auf dem Desktop findest du ein Icon mit der Bezeichnung "Zurück zum Gaming Modus" (Return to Gaming Mode - je nach Einstellungen) - wenn du dieses doppelklickst ("Rechtes Touchpad" oder "R2") kommst du wieder in den normalen Gaming Modus zurück.
Was kann der Desktop-Modus deines Steam Deck:
- Ein vollwertiger Linux-Desktop: Genau wie dein Linux-Laptop oder Desktop Computer. Du hast eine komplette Linux-Umgebung zur Verfügung.
- Software installieren und ausführen: Du kannst über den integrierten Paketmanager oder externe Quellen jede Menge Software installieren. Das kann ein Browser wie Firefox oder der Spotify Musik Player sein, oder gar Telegram Desktop oder Blender - es sind wirklich kaum Grenzen gesetzt. (Drittanbieter Launcher wie Battle.net oder Origin sind ebenfalls mit mehr oder weniger gebastel zu installieren.)
- Surfen im Web: Mit Browsern wie Firefox oder Chrome steht dir das ganze Internet offen - benutzbar wie ein normaler Computer.
- Office-Arbeiten? Klar doch!: Kostenfreie Programme wie LibreOffice oder ONLYOFFICE lassen sich ebenso installieren. So kannst du Dokumente bearbeiten, Präsentationen erstellen, CSV Dateien bearbeiten und mehr – direkt auf deinem Steam Deck.
- Spiele über Steam hinaus: Du bist nicht nur auf Steam-Spiele beschränkt. Installiere, was Du magst – vom Epic Games Store (Oder wie oben genannt Battle.net, Origin, League of Legends, usw.) bis hin zu Emulatoren. Dein Steam Deck ist mehr Gaming Maschine als es den meisten bekannt ist.
Noch mehr Anpassung und Zubehör:
- Maus und Tastatur: Für das ultimative PC-Erlebnis schließt du einfach eine Maus und Tastatur an. Das macht die Bedienung noch angenehmer. Kabelgebundene Hardware wird empfohlen, aber auch Bluetooth ist eine Option.
- Bildschirm zu klein? Kein Problem: Mit dem USB-C-Anschluss verbindest du externe Monitore, Fernseher oder gar Beamer. Mit der richtigen Docking Station kannst du sogar 2 Monitore gleichzeitig betreiben.
- Externer Speicher: Wenn dir für dein Vorhaben der interne Speicher zu klein sein sollte, kannst du eine externe Festplatte oder einen USB Stick anschließen.
Ein paar Hinweise:
- Einstellungsunterschiede: Der Desktop-Modus könnte andere Leistungseinstellungen als der Gaming-Modus haben. Also, wirf vorher lieber ein Auge drauf, wenn du darüber ein Spiel starten solltest.
- Regelmäßige Updates: Regelmäßige Updates sorgen dafür, dass dein Steam Deck immer auf dem neuesten Stand ist – sowohl was Features als auch Sicherheit betrifft.
- Bildschirmtastatur: Wenn du keine externe Tastatur angeschlossen hast und trotzdem etwas schreiben möchtest, öffnest du die Bildschirmtastatur mit "Steam Taste + X". Schließen kannst du die Bildschirmtastatur wieder, indem du ganz unten rechts auf das "verschieben" Symbol klickst.
- Anfälligkeit für Viren und Schadsoftware: Dein Steam Deck ist kein dummer Gameboy mehr - ganz im Gegenteil; er ist tatsächlich ein vollwertiger Linux Computer welcher, je erfolgreicher das Steam Deck wird, auch ein interessantes Ziel für Hacker und Co. wird - also pass auf was du runterlädst. (Es gibt heutzutage wenig Viren und Trojaner für Linux, aber auch Bösewichte entwickeln sich weiter.)
Der Desktop-Modus ist eine ziemlich coole Funktion. Er verwandelt dein Steam Deck in einen echten Allrounder, der weit mehr kann, als nur einfaches Gaming. Wir empfehlen dir, dich damit vertraut zu machen und die vielfältigen Möglichkeiten selbst zu erkunden. Und wer weiß? Vielleicht gefällt dir das Linux Betriebssystem ja. :)