Das Steam Deck ist ein faszinierendes Handheld-Gerät, das PC-Gaming mobil macht. Aber ist es auch für Kinder geeignet? Und wie können Eltern sicherstellen, dass das Steam Deck sicher genutzt wird? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über den Steam Deck Jugendschutz und die Konfiguration für Kinder wissen musst.
Inhaltsverzeichnis
- Ist das Steam Deck für Kinder geeignet?- Steam-Account: Altersbeschränkungen und gesetzliche Hinweise
- Family View: Jugendschutzfunktionen auf Steam
- Kindersicherung direkt am Steam Deck
- Tipps für Eltern: So gelingt die sichere Nutzung
Ist das Steam Deck für Kinder geeignet?
Das Steam Deck ist technisch beeindruckend, aber nicht speziell für Kinder entwickelt. Es richtet sich an Gamer, die ihre PC-Spiele handheld oder mobil genießen möchten. Für Kinder unter 13 Jahren empfiehlt sich das Gerät nur eingeschränkt und stets unter elterlicher Aufsicht.
Die Bedienung kann für jüngere Kinder kompliziert sein - die Bedienung ist für Kinder nicht unbedingt intuitiv; vom Desktop Modus mal ganz abgesehen.
Für ältere Kinder ab 13 Jahren, die bereits erste Gaming-Erfahrungen gesammelt haben, bietet es jedoch viele spannende Möglichkeiten.
Steam-Account: Altersbeschränkungen und gesetzliche Hinweise
- Mindestalter: Laut Steam-AGB muss ein Nutzer mindestens 13 Jahre alt sein, um ein eigenes Konto zu erstellen.
- Elterliche Einwilligung: Für Kinder zwischen 13 und 18 Jahren ist die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten erforderlich.
- Unter 13 Jahren: Offiziell erlaubt Steam keine Konten für Kinder unter 13. Wenn Eltern dennoch das Gerät für jüngere Kinder bereitstellen, sollten sie einen eigenen Account verwenden und die Nutzung genau überwachen.
💡 Tipp für Eltern: Kinder sollten immer mit einem separaten Benutzerkonto spielen, um Missbrauch oder ungewollte Käufe zu vermeiden. (Spiele können durch die Bibliotheks-Freigabe trotzdem gespielt werden.)
Family View: Jugendschutzfunktionen auf Steam
Die Family View (Familienverwaltung) ist das zentrale Werkzeug für Eltern, um Inhalte auf Steam zu kontrollieren, einzuschränken und freizugeben. So funktioniert es:
- Passwortschutz: Über einen PIN-Code kann der Zugriff auf bestimmte Inhalte gesperrt werden.
- Spiel-Bibliothek: Eltern können einzelne Spiele freigeben oder die gesamte Bibliothek filtern.
- Kaufbeschränkungen: Ohne PIN sind Käufe oder das Herunterladen neuer Spiele nicht möglich.
- Community-Funktionen: Chats, Foren und andere Interaktionen lassen sich deaktivieren.
⚙️ So richtest du die Family View ein:
- Drücke die Steam Taste und gehe auf "Einstellungen".
- Scrolle runter zum Punkt "Familie"
- Erstelle eine Familie, lade Nutzer Accounts zur Familie ein.
- Lege fest, wer welche Berechtigungen hat. Definiere, welche Spiele angezeigt werden dürfen und bearbeite Anfragen zu Käufen o.ä.
Kindersicherung direkt am Steam Deck
Benutzerkonten und Systemzugriffe
Das Steam Deck erlaubt die Nutzung mehrerer Benutzerkonten. So kannst du ein separates Konto für dein Kind erstellen und dort die Family View aktivieren.
Für technisch versierte Eltern bietet der Desktop-Modus zusätzliche Möglichkeiten:
- Zugriff auf Websites und Apps einschränken.
- Bestimmte Programme sperren oder entfernen.
- Automatisches Ausschalten nach Zeit.
- Automatische Trennung des Wlan's nach Zeit.
Bildschirmzeit und Nutzungsdauer
Leider bietet SteamOS keine integrierte Bildschirmzeit-Funktion wie etwa die Nintendo Switch. Hier musst du "manuell" etwas mit deinem Kind ausmachen, sodass es sich daran hält.
Es gibt aktuell auch keine guten "Jugendschutz Apps" für das Steam Deck - das sollte bei zunehmender Beliebtheit jedoch noch folgen.
Tipps für Eltern: So gelingt die sichere Nutzung
- Technik verstehen: Mach dich mit den Funktionen des Steam Decks vertraut. Der Desktop-Modus kann komplex sein, aber auch viele Anpassungen ermöglichen.
- Family View aktivieren: Diese einfache Funktion ist der erste Schritt zu mehr Sicherheit.
- Kommunikation: Sprich mit deinem Kind über die Regeln und setze klare Grenzen zur Nutzungsdauer.
- Begleitung: Gerade bei jüngeren Kindern solltest du die Nutzung aktiv begleiten und das Spielverhalten regelmäßig überprüfen.
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Im Zweifel: Wenn das Steam Deck noch nichts für dein Kind sein sollte, legen wir dir die Nintendo Switch wärmstens ans Herz. Damit kann man seine Steam Bibliothek natürlich nicht ansprechen, jedoch ist die Konsole eher für Kinder gemacht.
Fazit
Das Steam Deck ist ein leistungsstarkes Gerät, das mit den richtigen Einstellungen auch für Kinder genutzt werden kann. Mit der Family View, getrennten Benutzerkonten und klaren Spielzeitregeln wird es zu einer sicheren Plattform. Wenn die Kids noch zu klein sein sollten, ist die Nintendo Switch jedoch die ideale Wahl.
💬 Was denkst du? Spielt dein Kind am Steam Deck, und welche Tipps hast du für andere Eltern? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!
1 Kommentar
Wir haben zusätzlich über unsere Fritz Box einen Time Out eingerichtet, da unser Sohnemann eigentlich nur Online spielt.